Dieses Waisenhaus in Budhanilkantha wurde über die Mandala Welfare Society-Nepal gegründet. Ein Projekt, dass eigentlich aus der Not heraus ge- boren wurde. In einem gut gelegenen Haus in der Nähe des Tempels von Budhanilkantha wurde die erste Etage eines Hauses angemietet. Die Wohnung besteht aus 4 Zimmern, einer Küche mit angrenzendem Ess/Wohnzimmer und Toilette/Dusche. In der Startphase werden 8 Waisen/Halbwaisen Kinder in diesem Haus leben.
Die Verantwortung für die Kinder vor Ort übernimmt der 1. Vorsitzende der Mandala Welfare Society-Nepal Mim Lal Shresta zusammen mit seiner Frau Gitta. Sie werden zusammen mit ihrem Sohn Ayusha und den Kindern zusammen in diesem Haus leben und für einen reibungslosen Tagesablauf der Kinder sorgen. Sie sorgen dafür, dass die Kinder am Morgen verpflegt werden, rechtzeitig zur Schule kommen, regelmässig ihre Mahlzeiten zu sich nehmen und mit entsprechender Aufmerksamkeit und Liebe über den Tag versorgt werden.
Bei meiner Ankunft in Budhanilkantha im Februar 2005 habe ich eine leere Wohnung vorgefunden. Ein Raum war nur mit dem nötigsten eingerichtet. Zu diesem Zeitpunkt bewohnten 2 Kinder und Mim Lal mit seiner Frau Gitta das Haus. Die anderen Kinder warteten jedoch schon um schnellstens in das Haus zu ziehen und dann in der Diamond School in Budhanilkantha endlich die Möglichkeit einer Schulaus- bildung wahrzunehmen. Es war also Eile geboten, dieses Haus so schnell wie möglich bezugsfertig zu machen. Zusammen mit Mim Lal Shresta, Lhakpa Tamang Jangba (MWS-Nepal/Lang- tang/Helambu District) und Mr. Shyam Malla Thhakzin (Principal Leader Diamond School) sind wir 2 Tage in Kathmandu unterwegs gewesen, um alle Sachen zur Einrichtung des Hauses zu kaufen.
Folgende Sachen wurden von den Spendengeldern unseres Vereins, zur Ausstattung des Waisenhauses, finanziert: Teppichböden, Esstisch und Sitzbänke für den Wohn/Essraum, Regal mit Einzelfächern, Schreibtafel, 2 Platten Gaskocher mit Gasflasche und Zubehör, 1 Reiskocher, 1 Schnell- kochtopf, 3-stufigen Wasserfilter, Vorhänge, 1 Kühlschrank, 2 Thermoskannen, 8 Schul- taschen, 8 Essensboxen, 8 Matratzen, 8 Kissen, Bettbezüge, Laken und Kissenbezüge, 8 Bettdecken, Handtücher, Bestecke, Teller, Suppentassen, Teetassen, Schneidemesser, Lebensmittel und weitere Sachen des täglichen Bedarfs.
Das Haus war damit komplett eingerichtet und bezugsfertig. Im Laufe der Zeit sind weitere Kinder in das Haus eingezogen. Nima Dolma hat das Haus verlassen und ist zu ihrem Onkel in Amerika gezogen. Es wurden immer wieder neue Anschaffungen für das Waisenhaus getätigt. Durch uns wurden 2 neue Computer angeschafft, Etagenbetten für die Kinder gekauft, eine Haushaltshilfe eingestellt und vieles andere.
Im August 2008 wurde entschieden, in ein größeres Haus einzuziehen, das mit seinen 7 Zimmer, 2 Bäder und einer großen Dachterrasse mehr Platz für die mittlerweile 16 Kinder bietet. Der Umzug und die Renovierung wurden mit Hilfe unserer Spendergelder durchgeführt.
Dieses Projekt wurde bis zum 31.03.2009 komplett durch unseren Verein - Lachende Kinder in Nepal e.V. - finanziert. Wir haben die komplette finanzielle Verantwortung aller Kosten getragen, sowohl für die Wohnung bzw. das Haus, als auch für die schulische Ausbildung von 12 im Waisenhaus lebenden Kindern.
Aus organisatorischen Gründen werden die Kosten für das Haus ab dem 01.04.2009 von der Nepalkinderhilfe, dem Gründerverein der Mandala Welfare Society getragen. Lachende Kinder in Nepal e.V. trägt weiterhin die Kosten für die 12 bestehenden Schulpatenschaften.
Wir sind gerne bereit das Kinderhaus Budhanilkantha auf Anfrage bei Sonderprojekten weiterhin finanziell zu unterstützen.
Unsere Schulpatenschaften im Kinderhaus:
Laxmi Rai, Usha Rai und Manish Rai
Die drei Geschwister Laxmi, Usha und Manish sind Vollwaisen. Die Mutter starb vor 4 Jahren bei der Geburt von Manish, der Vater ist vor 3 Jahren gestorben. Sie lebten in einem kleinen Dorf in den Bergen, in dem es immer wieder Ärger gibt und Kinder verschleppt werden. Sie hatten teilweise keine Kleidung zum Anziehen. Niemand fühlte sich für diese Kinder verantwortlich. Nun haben Sie ein neues Zuhause. Sie können eine Schule besuchen und haben damit die Möglichkeit auf eine bessere Zukunft.
Lachhin Chomo Lama (geb. 1995)
Als Lachhin 3 Jahre alt war, sind ihre Eltern nacheinander verstorben. Erst der Vater, Vergrößern kurze Zeit später auch ihre Mutter. Lachhin kann sich nicht mehr an ihre Eltern erinnern. Sie
lebte bei ihrer Großmutter und arbeitete hier mit im Haushalt. Leider ohne die Chance jemals eine Schule zu besuchen. Wenn man in einem Gespräch mit ihr das Wort Schule erwähnt hat, wurde ihr
Gesicht ein einziges Lächeln, geprägt mit Hoffnung für eine bessere Zukunft.
Kam Dindu Tamang (geb. 02.09.2001)
Die Mutter von Kam Dindu ist vor 3 Jahren verstorben, der Vater lebt noch. Den Tod Vergrößern seiner Frau hat Herr Tamang nie richtig verkraftet. Seine Flucht und seinen Trost sucht er im
Alkohol. Darunter hat Kam Dindu sehr zu leiden. Der Vater vergisst im Alkoholrausch seinen Sohn, den andere Leute dann mit füttern müssen. Kam Dindu wollte weg vom Vater, da dieser meistens
betrunken ist und seinen Sohn manchmal auch schlägt. Herr Tamangs großer Wunsch ist es, das sein Sohn ein neues Zuhause findet und eine Schule besucht.
Nima Dolma (nicht mehr im Haus)
Der Vater von Nima Dolma starb vor 2 Jahren. Die Mutter von Nima Dolma starb bei Vergrößern der Geburt ihres 2. Kindes Lakpa Tenji im Oktober 2005. Lakpa Tenji wird nun von einer Plegemutter bis
zum Alter von 2 Jahren groß gezogen und wird dann ebenfalls zu seiner Schwester Nima in das Waisenhaus kommen. Nima ist sehr glücklich im Haus und steht wirklich für "Lachende Kinder in Nepal".
Ein echter kleiner Sonnenschein, wie man sieht. Die finanzielle Verantwortung für Nima Dolma und auch ihren Bruder trägt eine Patin der Nepal Kinderhilfe.
Bishesh Shresta (geb. 25.11.1999)
Bishesh ist seit 2 Jahren ein Vollwaisenkind. Bishesh lebt bei seinem Onkel in Vergrößern Kathmandu. Dieser hat leider keine Arbeit und kann sich selbst kaum ernähren. Die Aufnahme von Bishesh
war eigentlich von Beginn an eine Notlösung, die aber schon 2 Jahre anhält. Mit unserer Hilfe hat Bishesh ein neues zu Hause und kann auch noch die Diamond School besuchen.
Puspa Ghale (geb. 26.02.1998)
Puspa kam mit 8 Jahren ins Waisenhaus. Sie lebte zu dieser Zeit bei ihrer Tante, da Vergrößern ihre Eltern bereits vor einigen Jahren verstarben. Puspas Tante und ihre Familie leben allerdings
selber in sehr ärmlichen Verhältnissen. Sie arbeiten als Erntehelfer und verdienen sehr wenig Geld. Diese reicht gerade dazu, um alle satt zu bekommen. Darum hatte Puspa niemals die Möglichkeit,
eine Schule zu besuchen. Durch unsere Hilfe kann nun auch Puspa positiv in die Zukunft blicken. Wir wänschen ihr viel Spaß beim Lernen!
Bhuzum Tsering Tamang (geb. 20.08.2000)
Buzum ist ein süsser aufgeweckter Junge. Er ist sehr neugierig und am lernenVergrößern interessiert wenn er die Möglichkeit dazu hat. Die bekommt er nun mit unserer Unterstützung. Bhuzum ist
Halbwaise, sein Vater ist vor einigen Jahren verstorben. Seine Mutter ist schwer krank und kann sich und die weiteren Kinder kaum ernähren. Bhuzum selber arbeitet als Hausjunge und wurde bisher
dort mit verpflegt und hatte dort eine Schlafgelegenheit. Nun erhält er eine schulische Ausbildung und lebt in familären Verhältnissen.
Pasang Sherpa (geb. 1996)
Pasang Sherpa ist eine Vollwaise seit ihrer Geburt. Die Mutter starb bei ihrer Geburt in Vergrößern einem kleinen Dorf in den Bergen. Niemand fühlte sich für Pasang verantwortlich. Seit ein paar
Jahren lebt sie in Kathmandu und arbeitet dort ebenfalls als Hausmädchen. Damit ist ihr die Möglichkeit zur Schulbildung verwehrt. Da Pasang bereits 10 Jahre alt ist und noch nie eine Schule
besucht hat benötigt sie dringend unsere Unterstützung.
Renjen Dolma Lama (geb. 20.03.2000)
Renjen Dolma ist die Halbwaise einer tauben Mutter. Der Vater und Ernährer derVergrößern Familie hat die Familie vor einigen Jahren verlassen. Die Mutter kann sich und ihre Tochter aufgrund ihrer
Behinderung kaum ernähren und ihre Tochter nicht in die Schule schicken, weil dafür kein Geld vorhanden ist. Renjen möchte lernen um später ihre Mutter und auch ihr Dorf in den Bergen helfen zu
können. Renjen war nicht traurig als der Vater nicht zurückgekehrt ist, denn Gewaltätigkeit gehörte zum Alltag. Traurig ist sie, weil ihre Mutter durch die Taubheit sehr eingeschränkt ist. Renjen
hat unsere Unterstützung bitter nötig, um eine Chance für die Zukunft zu haben.
Parmilla (geb. 23.08.98) & Urmilla (geb. 2001) Lama
Parmila und Urmila sind zwei arme Kinder, die ihre Eltern schon in jungen Jahren Vergrößern verloren haben. Sie mussten schon sehr früh großes Leid erfahren, ohne Zukunft und Perspektive. Ihr
Wunsch war es, in die Schule gehen zu können und später vielleicht zu studieren. Ihr Vater starb vor einigen Jahren und sie lebten mit ihrer Mutter. Diese stürzte einige Jahre später von einem
Berg und verstarb. Nun waren die Kinder allein und mussten arbeiten, um ihre Mahlzeit zu bekommen. Sie hüteten Tiere und schneideten Grass zum Füttern. Eine Tante hat vom Schicksal der beiden
Mädchen gehört und hat sie mit nach Katmandu genommen. Sie selber war auch ganz arm und suchte Hilfe bei der Mandala Welfare Society. Wir haben uns entschlossen, Parmila und Urmilla im Kinderhaus
ein neues Zuhause zu schenken und für eine schulische Ausbildung zu sorgen.